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Kommunale Wärmeplanung

Forschungsprojekt: „Wärmeplanung als Schlüssel zur Klimaneutralität 2045: High-Tech-Lösungen oder einfache Wege zur Unabhängigkeit?“ (Laufzeit des Projekts: bis Juni 2026)

Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Energiewende und verpflichtet Städte ab 100.000 Einwohner, bis Juni 2026 detaillierte Wärmepläne zu erstellen. Dieses Forschungsprojekt untersucht die Entwicklung, Umsetzung und Herausforderungen dieser Planung in Deutschland und greift auf internationale Vorbilder wie Dänemark und Österreich zurück, um pragmatische und innovative Lösungen zu identifizieren.

Das Projekt richtet sich an eine breite Zielgruppe von Anspruchsgruppen, darunter Stadtplaner, Kommunalpolitiker, Energieversorger, Industrieunternehmen, Bürgerorganisationen und Experten aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Es untersucht, wie diese Akteure zur effizienten und nachhaltigen Umsetzung der Wärmeplanung beitragen können.

  1. Historische Entwicklung:

Die Wärmeplanung hat in Ländern wie Dänemark und Österreich eine lange Tradition. Das Projekt analysiert diese Entwicklungen und zeigt, wie Deutschland durch das Klimaschutzgesetz (2021) und die Einführung in Baden-Württemberg (2020) eine solide Basis geschaffen hat, um nachhaltige Wärmeversorgung in Städten zu etablieren.

  1. Methodik:
  • Literatur- und Gesetzesrecherche: Es werden internationale Best Practices und nationale Gesetze untersucht, um bewährte Ansätze für Deutschland anzupassen.
  • Datenanalyse: Vergleich von 10 deutschen Städten, die repräsentativ für verschiedene Herausforderungen und regionale Gegebenheiten stehen.
  • Experteninterviews: Gespräche mit Stadtplanern, Energieversorgern, Bürgerorganisationen und politischen Entscheidungsträgern, um praxisnahe Einblicke zu erhalten.
  1. Vergleich deutscher Städte und internationale Best Practices:

10 deutsche Städte werden anhand von Schlüsselkategorien wie Einwohnerzahl, geografische Lage, vorhandene Industrien und Kapazitäten für erneuerbare Energien verglichen.

Internationale Best Practices aus Dänemark und Wien bieten wertvolle Einblicke für Kommunalverwaltungen und Planungsabteilungen, um ihre eigenen Strategien zu verfeinern.

  1. Bürgerbeteiligung, Kommunikationsstrategien und die Gefahr von Greenwashing:

Eine zentrale Rolle spielen Bürgerbeteiligung und transparente Kommunikationsstrategien. Das Projekt zeigt, wie Bürger durch Einbindung nicht nur informiert, sondern auch aktiv in die Wärmeplanung einbezogen werden können. Dies bietet für Kommunalpolitiker und Bürgerorganisationen die Chance, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Gleichzeitig wird das Risiko von Greenwashing adressiert, um sicherzustellen, dass geplante Maßnahmen nicht nur symbolisch, sondern konkret und überprüfbar sind.

Daniel Schöberl

Brückenbauer und Berater für nachhaltige Stadtentwicklung und strategische Klimakommunikation

 

Seit 2018 beschäftigt sich Daniel Schöberl intensiv mit der nachhaltigen Stadtentwicklung, insbesondere mit der Verbindung von Smart- und Green-City-Konzepten. Als Projektmanager bei BayWa Global Produce entwickelte er das Konzept „Lebenswerte und resiliente Stadt“, das auf ganzheitliche, zukunftsfähige Lösungen für urbane Lebensräume setzt.

Mit seiner Erfahrung und Netzwerkarbeit verbindet er Hightech-Technologien mit naturbasierten Ansätzen, um Städte wirklich nachhaltig zu gestalten. Seine journalistische Arbeit hilft dabei, aktuelle Transformationsprozesse kritisch einzuordnen und regen zur aktiven Auseinandersetzung und Handlung in diesen zukunftsweisenden Themenfeldern an.